diss-weblog

Schlafen kann ich immer noch nicht. Bin aber noch nicht umgefallen und denke mir daher, dass das mit dem Schlaf vielleicht überbewertet wird? Die Messe ist jedenfalls morgen aus, was schade ist, weil heute im Nebengebäude eine Porno-Messe begonnen hat und sich die Darstellerinnen und Darsteller unter die HighTech-Journalistenmeute mischen. Und ich sag Euch: Man kann die beiden Gruppen DEUTLICH unterscheiden :-).

Nein, das sind nicht die Pornodarstelller. Das ist die HighTech-Journalistenmeute. Die Kollegen versuchen, sich das Geld für eine Umschulung zu erspielen. Gemeinsam haben wir heute nämlich einen Hornhauthobel wahlweise für eine iPod-Dockingstaton oder eine Eieruhr gehalten. Zu unserer Verteidigung: Das Ding war weiss (iPod) und klein und rund (Eieruhr) und auf einer HighTech-Messe ausgestellt.

Eigentlich hat so ein Jetlag fast nur Vorteile: Mir ist schlecht, das heißt ich ess nix und kann daher nix zunehmen. Ich kann nicht schlafen, das heißt ich geh mitten in der Nacht ins Gym des Hotels. Und insgesamt stellt sich ein leicht abgehobenes Körpergefühl ein, fast so wie nach 3 Prosecco.

Ich darf übrigens die freudige Mitteilung machen, dass ich als Fotomodell endgültig den Durchbruch geschafft habe. Ein AP Fotograf hat mich beim Faxen machen abgelichtet.

Sonst ist es hier in Vegas wie immer: Laut und künstlich und wahnsinnig amerikanisch freundlich. Die Verkäuferin, die mich heute drei mal "Honey" genannt hat, ist haarscharf an einem blauen Schienbein vorbeigeschrammt. Und die hier sind überhaupt die ärgsten: Die Straßeneinweiser, die einen jederzeit und überall von Zebrastreifen auf Gehsteige und wieder zurück scheuchen.

Herrschaft, darf man sich in diesem Land nichtmal nach eigenem Gutdünken in Lebensgefahr bringen? Was mach ich nur hier... ach ja, genau.Arbeiten.

Durch unvorsichtiges Hantieren mit einem Knallkörper haben sich 7 Mittdreissiger in Wien-Währing in der Silvesternacht beinahe in die Luft gesprengt. Kurz nach Mitternacht zündet Michi L. (Alter unbekannt) die Rakete, die daraufhin mitten auf der Terrasse von Angelika S. (33) explodierte. Monika K. erlitt leichte Verbrennungen am Kopf, alle anderen Silvesterfeierer kamen mit einem Tinitus, sowie dem Verlust ihres Augenlichts davon. Vorkehrungen, wie ein Sicherheitsabstand oder eine sichere Startrampe wurden von der Runde in jugendlichem Leichtsinn nicht eingehalten.

Und zwar 40 cm in Wien. Auf meiner Terrasse schauts irgendwie schwer nach Sibirien aus. Dabei ist das noch das einzige Fenster, aus dem ich was seh. Die schrägen Dachfenster sind total verschneit.

Endlich mal wieder ein Beitrag zum Thema Web 2.0 im Hitradio Ö3: YOUTUBE (mp3, 1,146 KB). Viel Spaß beim Nachhören!

Ist zwar schon wieder drei Wochen her, trotzdem noch der Rückblick TB-Rueckblick-07 (pdf, 1,166 KB), weils so schön war!