diss-weblog

Hab ich hier schon mal erwähnt, dass mich meine Sony-Cybershot Kamera in Südkorea (wie schon so oft) in Südkorea im Stich gelassen hat? Nächste Errungenschaft also eher Canon oder Nikon oder sonstwas, nur nicht Sony.


Aber für die lieben Leser dieser Zeilen ein rieeeeeeeeeeesen Vorteil. Ihr müsst euch nicht meine Fotos anschauen, sondern könnt zwei weitere Sets (Set 1, Set 2) von Helmut Spudich bewundern!

Zwei Flugstunden von Tokio entfernt, in Seoul, ist die Luft noch feuchter. Nach einer kurzen Jogging-Runde kann ich nicht mehr unterscheiden, ob ich vom Schwitzen, vom Regen oder von der hohen Luftfeuchtigkeit (auch wenns grad nicht regnet) durchweicht bin. Kurze Stadtrundfahrt hat ausser einem alten Tempel nix aufregendes von der Stadt gezeigt. Meine Digicam streikt leider. Aber der liebe Helmut Spudich vom Standard hat seine Bilder schon geflickrt.

...aber Tokio trotzdem wirklich geil ist! Ich bin ja vom Sender auf eine 10-tägige Asienreise geschickt worden (jetzt kurze Mitleidssekunde einlegen :-) und habe gerade 48 Stunden Tokio hinter mir. Alleine die Fahrt vom Flughafen hat mich umgehauen: Man fährt eine gute halbe Stunde auf der Autobahn nur durch Hochhäuser von einer Sorte, von ders in Österreich gesamt vielleicht 20 gibt. Rund um jede U-Bahnstation gibts Geschäfte/Lokale/Bars/Fußgängerzonen wie auf der Mariahilferstraße.


Habe übrigens ein lustiges Buch gelesen: Darum nerven die Japaner, von Christoph Neumann. Ein Deutscher, der seit Jahren in Tokio lebt und die Eigenheiten der Japaner so treffend beschreibt, dass ich manchmal laut aufgelacht habe, wenn ich mich in Situationen, wie im Buch beschrieben, geraten bin.

Zum Beispiel die Verständigung: Man wundert sich, wie Japan zu einer der größten Industrienationen der Welt werden konnte. Egal, ob Manager mit Laptop auf den Knien, oder stylische junge Japanerin - kein Mensch spricht hier wirklich Englisch. Sie sagen zwar alle immer eifrig "hai, hai" (also ja, ja), wenn man sein Anliegen vorbringt, zucken dann aber mit den Schultern und warten, bis man sich in Luft aufgelöst hat.

Habs trotzdem geschafft, mir eine 24-Stundenkarte für die U-Bahn zu besorgen. Die Automaten sind ausschließlich japanisch angeschrieben und beim Ticketschalter haben sich mich angeschaut, als hätte ich Essstäbchen in den Ohren stecken.

Und jetzt zur Tourismuswerbung: Meine Lieblingsplätze bisher (in gewerteter Reihenfolge)...

1. Tsukiji Fischmarkt - der größte der Welt (unbedingt in der Gegend herumstreifen, da gibts urige Geschäfte und Lokale (z.B riesige Auswahl an Esstäbchen, Gewürzen, Tees etc.)
2. Tokio Tower - 333Meter hoch und man sieht trotzdem die Stadtgrenze nicht
3. Meiji-Schrein - nach den vielen Neonreklamen und Plakaten kann man sich hier erholen und ein paar nette Glücksbringer kaufen

So, jetzt können alle Freunde und die liebe Familie schon mal raten, welches Mitbringesel sie bekommen werden - vom Meiji-Schrein oder vom Fischmarkt :-)

Saionara!

Was habt ihr am 29. September vor? Ich hätte eine Idee: Ab in den Esterhazypark in Wien zum Flakturm und beim Towerbouldering 2007: Plakat-Towerbouldering-3-0 (pdf, 305 KB) zuschauen. Kletterwettbewerb an der Boulderwand + Slacklining im Esterhazypark (so die Bezirksvorstehung mitspielt). Ich werde zwar nicht mitklettern - jaja, damit sinkt der Spaßfaktor für alle Schadenfrohen - aber die bezaubernde Assistentin bei den Startnummern sein. Details folgen!

Ich hab ja hier schon mal über meine tollen Erfolge bei der Möbelbestellung berichtet. Es gibt Neuigkeiten: Meine Kommode von Kare ist geliefert worden! Finde ich großartig, weil ich damit nie wieder was mit Kare zu tun haben werde. Wieso sollte ich nämlich doppelt so viel für ein Möbel bezahlen, wie bei Ikea, wenn es dann in 27.000 Teilen aus China geliefert wird, die Bauanleitung eine Tischlerlehre voraussetzt und die Schrauben nur von the Hulk persönlich angezogen werden können. Einziger Trost...sie ist recht hübsch. Ach ja, und den Gartentisch habe ich auch immer noch nicht.